Modulierend bedeutet i.d.R. die Anpassung der dem Verdampfer zugeführten Luftmenge an den Wärmeenergiebedarf durch stufenlose Änderungen der Ventilatordrehzahl. Mit Hilfe von Regelungsschaltungen erfolgt die selbsttätige Abstimmung der Wärmepumpe auf Heizlast und Außentemperatur mit zwei Effekten: Geräuschminderung und Senkung des Stromverbrauchs.
Der Betrieb einer Luftwärmepumpe
Von modulierendem Betrieb spricht man auch bei Luft-Wärmepumpen mit DC-Inverter- Technologie (Gleichstrom-Inverterschaltung mit Puls-Weiten-Modulation, weiterentwickelte elektronische und mechanische Bauteile). Hier werden unter anderem Ventilator (Luftzufuhr) und Scroll- oder Rollkolben-Kompressor mit DC-Inverterelektronik drehzahl- und leistungs- geregelt und automatisch gesteuert. Abhängig von Wärmebedarf und Umgebungstemperatur arbeitet der Ventilator modulierend mit variabler Drehzahl, der Kompressor mit inverter- geregelter Drehzahl und Verdichtung. Ergebnis: Laufruhe, leiser und kontinuierlicher Betrieb, weniger Verschleiß, geringerer Stromverbrauch, gute Heizleistung bis minus 25° Celsius. Englisch DC = Direct Current bedeutet Gleichstrom.
Die Stromaufnahme und die Heizleistung bei extrem niedrigen Außentemperaturen erreichen bei den einfach modulierenden Apparaten nicht ganz die sehr guten Werte der DC-Inverter- Geräte. Dies gilt für elektrische Luft/Wasser- und Luft/Luft-Wärmepumpen.
Bei vielen der guten Luftwärmepumpen aus Deutschland, Österreich, der Schweiz oder aus Skandinavien werden Rollkolben- bzw. meist Scroll-Verdichter verwendet. Häufig stammen diese Kompressoren von einigen japanischen Markenherstellern, was bei Luftwärmepumpen und Klimageräten der zahlreichen asiatischen Fabrikate überwiegend der Fall ist.
Wichtig ist der Kompressor der Luftwärmepumpe
Wichtig aber kein Alleinkriterium für eine gute Wärmepumpe ist die Güte des Kompressors, der praktisch das einzige Verschleißteil der Wärmepumpe ist. Auch die modulierende oder invertergeregelte Arbeitsweise einer elektrischen Kompressions-Luftwärmepumpe bedeutet nicht zwangsläufig, das bessere Gerät zu sein. Außerdem fließen neben Leistung, Verbrauch und Komfort ebenso Preis, Montage, Service und andere Fakten bzw. Argumente in eine Gesamtbeurteilung ein.